Das Hamburger OpernLoft präsentiert klassische Opern in einer radikal verkürzten Form von nur 90 Minuten, wobei besonders die Rolle der Frauen in den Inszenierungen hervorgehoben wird. Die Intendantin Inken Rahardt hat diese kurzen Opern im Zeitraum 2006/2007 entwickelt und setzt dabei auf ein radikales Kürzen und Umgestalten von Opern, selbst bei langen Werken wie Richard Wagners 16-stündigem Epos.
Inken Rahardt betont die Anpassung von Texten an zeitgenössische Themen und Werte, wobei rassistische oder frauenfeindliche Elemente in den Opern kritisch betrachtet und ggf. angepasst werden. Die Motivation hinter dieser neuen Herangehensweise liegt in der Relevanz und Zugänglichkeit der Oper für heutige Zuschauer, die Rahardt als essenziell erachtet.
Die Arbeit des Hamburger OpernLofts unter der Leitung von Inken Rahardt zeigt eine innovative und zeitgemäße Perspektive auf klassische Opern. Durch die Verkürzung, Anpassung und Betonung bestimmter Aspekte gelingt es dem Opernhaus, die Kunstform für ein modernes Publikum attraktiv zu gestalten und ihre Relevanz in der heutigen Zeit aufrechtzuerhalten.