Inmitten der Diskussion um eine deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele im kommenden Jahrzehnt setzt Hamburg alles daran, sich als potenzieller Gastgeber zu positionieren. Die Stadt plant, an der Bewerbung teilzunehmen, jedoch unter dem entscheidenden Vorbehalt einer Zustimmung der Bevölkerung.
Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess wurde mit dem Beschluss zum Unterzeichnen eines Memorandum of Understanding getan. Dieses Memorandum regelt die Zusammenarbeit zwischen Hamburg, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Bundesregierung in Bezug auf die Bewerbung.
Die Hamburger Bürgerschaft plant eine Abstimmung über die Beteiligung an der Bewerbung im Jahr 2025. Diese demokratische Hürde war schon in der Vergangenheit ausschlaggebend, denn sowohl Hamburgs frühere Bewerbung (2015) als auch die von München (2014) scheiterten letztlich an der Meinung der Bevölkerung.
Die Zukunft einer möglichen Olympia-Teilnahme Hamburgs bleibt also vorerst ungewiss und hängt maßgeblich von der Rückendeckung der Bürgerinnen und Bürger ab. Der formelle Rahmen des Memorandum of Understanding soll dabei sicherstellen, dass der Bewerbungsprozess transparent und nachvollziehbar abläuft.