In einem aktuellen Appell fordert die Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina entschiedene Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen, die als ‚Kinder-Influencer‘ in sozialen Netzwerken präsent sind. Die alarmierende Tatsache, dass Kinder in diesen Plattformen zur Schau gestellt und für finanzielle Zwecke ausgenutzt werden, ruft nach dringenden Lösungen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Beschäftigung von Kindern in sozialen Netzwerken grundsätzlich verboten ist und spezielle Genehmigungen erfordert. Trotz dieser Vorschriften wird deutlich, dass die geltenden gesetzlichen Regelungen im Jugendschutz nicht ausreichen, um Kinder angemessen vor den Risiken digitaler Medien zu schützen.
Studien haben bereits aufgezeigt, wie die Rechte von Kindern in der digitalen Welt verletzt werden, insbesondere in Bezug auf Privatsphäre und psychische Gesundheit. Hamburg setzt sich daher für eine bundesweite Initiative ein, um den Schutz Minderjähriger in sozialen Netzwerken zu stärken und klare gesetzliche Rahmenbedingungen zu etablieren.
Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Ausbeutung und Überforderung von Minderjährigen in sozialen Netzwerken zu stoppen. Die Verantwortung der Betreiber von Social-Media-Plattformen muss verstärkt und staatliche Regelungen müssen zeitgemäß angepasst werden, um die Sicherheit und Würde der jungen Nutzer zu gewährleisten.