Der Begriff ‚Sattla‘ hat seine Wurzeln sowohl in der antiken als auch in der modernen Welt. Ursprünglich bezeichnete das Wort einen Sattler, der für die Herstellung von Lederprodukten wie Reitzubehör, Zaumzeug und Fahrgeschirr verantwortlich war. Diese Kunst der Sattlerei umfasst verschiedene Techniken, die es ermöglichen, hochwertige Produkte wie Taschen, Brieftaschen und Schultornister zu fertigen. In urbanen Milieus, insbesondere in Städten wie Berlin, hat sich der Begriff jedoch in den letzten Jahren weiterentwickelt. Hier wird ‚Sattla‘ häufig als Drogen-Slang verwendet und bezieht sich auf Marihuana, Haschisch und andere Cannabis-Produkte, die insbesondere bei Jugendlichen an Orten wie der Revaler Straße und im Techno-Strich konsumiert werden. Diese doppelte Bedeutung des Begriffs reflektiert den Einfluss des Handwerks auf die moderne Sprache und zeigt, wie die Ursprünge in der Sattlerei einen neuen, künstlerischen Ausdruck in der Subkultur der Stadt gefunden haben.
Sattla im Drogen-Slang von Berlin
In den urbanen Milieus Berlins hat sich der Begriff „Sattla“ als Slangwort etabliert, das häufig in der Drogenkultur verwendet wird. Besonders unter Jugendlichen entlang der Revaler Straße oder im Techno-Strich findet der Ausdruck Verwendung. Sattla bezeichnet diverse psychoaktive Substanzen, die in der Szene kursieren, wie Marihuana, Haschisch oder die allgemein bekannten Begriffe „Stoff“ und „Zeug“ für Cannabisprodukte. Darüber hinaus bezieht sich Sattla auch auf Varianten wie Weed oder Ot, die zunehmend in der Diskussion über alternative Rauschmittel auftauchen. Der Begriff umfasst auch die breitere Palette von Legal Highs, Badesalz, Kräutermischungen und sogar Düngepillen, die in den letzten Jahren vermehrt auf dem Markt sind. In Anbetracht der ständig wechselnden Drogen-Gesetzgebung in Deutschland, wie im BtMG (Betäubungsmittelgesetz), müssen sich die Konsumenten ständig über die neuen Produkte und deren rechtlichen Status informieren. Sattla ist somit nicht nur ein Begriff, sondern ein ganzes Kulturphänomen, das den ständigen Wandel und die Diversität der Drogenkultur in Berlin widerspiegelt.
Die kulturelle Bedeutung von Drogenbegriffen
Die kulturelle Bedeutung von Drogenbegriffen ist tief in den Traditionen und Symboliken der Gesellschaft verwurzelt. Der Begriff ‚Sattla‘ ist nicht nur ein Slang für Drogen, sondern spiegelt auch eine komplexe Beziehung zu Themen wie Wohlstand und den Umgang mit Entheogenen wider. Besonders in der islamischen Kultur finden sich Vorstellungen über Drogen wie Marihuana, Cannabis und Haschisch, die oft mit einer farbsymbolischen Bedeutung verbunden sind. Diese Substanzen werden nicht nur als Rauschmittel betrachtet, sondern auch im Kontext von spirituellen Praktiken verwendet, um den Drogentrip zu intensivieren und den Zugang zu höheren Bewusstseinszuständen zu fördern. In Mexiko beispielsweise sind Mescalito und Peyote für viele Angehörige indigener Kulturen nicht nur Drogen, sondern wichtige Elemente ihrer religiösen Identität. Die Verwendung von Drogen und deren Bezüge zu PHARMAKEIA, einem Begriff aus dem Neuen Testament, weisen auf historische Praktiken der Zauberei und des Drogenkonsums hin. Diese können sowohl Gefahrenwahrnehmung als auch gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen und somit einen bedeutenden Platz im kulturellen Diskurs einnehmen.
Der Sattler: Vom Handwerk zum Slang
Das Handwerk des Sattlers hat eine tiefe Verwurzelung in der Geschichte, insbesondere in der Herstellung und Reparatur von Sattelzeug für Pferde und Reitern. Die Kunstfertigkeit eines Sattelmachers umfasste nicht nur das Schneiden und Vernähen von Leder, sondern auch die Anfertigung von Zaumzeug und Riemenzeug. Diese Tradition hat einen faszinierenden Übergang in die Sphären des urbanen Milieus gefunden. In Berlin, insbesondere an der Revaler Straße und im Techno-Strich, hat das Wort ‚Sattla‘ eine neue Bedeutung angenommen. Jugendliche verwenden den Begriff als Drogen-Slang, um Marihuana, Haschisch und andere Cannabis-Produkte zu beschreiben. Der Wandel des Begriffs verdeutlicht, wie sich handwerkliche Berufe, wie die des Sattlers, mit der modernen Kultur verschmelzen. Lederverarbeitende Handwerke und ihre Begriffe haben sich dem urbanen Lebensstil angepasst, wobei der Sattler heute nicht mehr ausschließlich mit Reitzubehör assoziiert wird. Stattdessen kann ‚Sattla‘ auch als Synonym für verschiedene Arten von Drogen verwendet werden, was den kulturellen Einfluss und die Veränderung von Sprache und Bedeutung widerspiegelt.